Die neue Illertalbahn

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Baugrunderkundung – Warum Kenntnisse über den Untergrund essenziell sind

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04.03.2023

Mittels der Baugrunderkundung werden detaillierte Informationen über den Boden, auf dem die Bahnstrecke verläuft, gesammelt. Mit Bohrungen von 10 bis 20 Metern Tiefe und 6 bis 10 cm Durchmesser wird die Bodenbeschaffenheit und Tragfähigkeit des Bodens untersucht und Proben entnommen. So lässt sich schon in frühen Projektphasen erkennen, welche Fundamente später einmal für die geplanten Bauwerke notwendig werden. Einzelne Bodenproben werden in einem Labor untersucht und dann als Grundlage geotechnischer Berichte für die entlang der Strecke geplanten Baumaßnahmen verwendet. Die Planer können so Baumaßnahmen während der Entwurfsplanung für den Ausbau der Illertalbahn ausarbeiten und entscheiden, wie Gleise, Brücken, Schallschutzwände oder Oberleitungsanlagen stabil gebaut werden können.

Für den Ausbau der Illertalbahn finden im Auftrag der Deutschen Bahn seit Oktober 2022 Baugrunderkundungen statt. Hierbei werden entlang der gesamten 85 km langen Strecke rund 840 Bodenaufschlüsse durchgeführt. Sie sind maßgeblich für die weitere Planung des Projekts – in Hinblick auf Projektverlauf, Bauweise und Kosten. Das Bauerkundungsprogramm wird bis Mai abgeschlossen sein.