Blitzeinschlag verzögert Inbetriebnahme des Bahnübergangs Booser Straße
Update vom 31.07.2024 – Die neue Schrankenanlage am Bahnübergang Booser Straße bei Fellheim wurde Ende Juli erfolgreich in Betrieb genommen. Nach der Verzögerung durch einen Blitzeinschlag haben die Mitarbeitenden der Deutschen Bahn mit Hochdruck an der Inbetriebnahme gearbeitet. Mit der Wiederherstellung der automatischen Schrankensicherung hat sich die Standzeit für Autos am Bahnübergang wieder auf die ursprüngliche Zeit vor dem Unfall verkürzt.
Ursprünglicher Beitrag: Ende Juni dieses Jahres sollte die neue Schrankenanlage am Bahnübergang Booser Straße bei Fellheim in Betrieb genommen werden. Bei der finalen Bauabnahme zeigten sich jedoch Mängel. Ein Blitzeinschlag hatte mehrere Teile der BÜSA-Innenanlage beschädigt. Die Inbetriebnahme verschiebt sich voraussichtlich in die letzte Juliwoche – der Zugverkehr ist nicht beeinträchtigt.
Die Arbeiten am Bahnübergang Booser Straße sind im März dieses Jahres gestartet. Die Anlage am Bahnübergang war in Folge eines Unfalls im Jahr 2022 massiv beschädigt worden. Eine Reparatur der Schrankenanlage beziehungsweise ein Austausch der defekten Teile war damals nicht möglich. Für die alte Anlage aus den 60er Jahren gab es keine Ersatzteile mehr. Es war also ein Neubau der Schrankenanlage notwendig.
Die Inbetriebnahme der Bahnübergangssicherungsanlage (BÜSA) war für den 28. Juni 2024 geplant. Bei der LST*-technischen Abnahmeprüfung am 26. und 27. Juni 2024 vor Ort wurden durch einen Blitzeinschlag begründete Mängel an der BÜSA-Innenanlage festgestellt, die nicht im Zuge der Abnahmeprüfung beseitigt werden konnten. Die Inbetriebnahme des Bahnübergangs konnte daher leider nicht wie geplant am 28. Juni 2024 erfolgen. Das Team der DB arbeitet daran, die beschädigten Teile schnellstmöglich zu beschaffen. Anschließend müssen die schadhaften Teile ausgetauscht und die Gesamtanlage erneut überprüft werden. Die Inbetriebnahme kann voraussichtlich Ende KW 31 erfolgen. Nach der Wiederherstellung der automatischen Schrankensicherung, wird sich die Standzeit für Autos am Bahnübergang wieder auf die ursprüngliche Zeit vor dem Unfall verkürzen.
Bis zur finalen Inbetriebnahme der neuen Schrankenanlage wird der Bahnübergang für den Kfz-Verkehr weiter manuell durch Sicherungspersonal gesichert. Der Bahnübergang ist nicht für Fahrradfahrer:innen und Füßgänger:innen freigegeben.
Einordnung des Bauprojekts
Um den Bahnübergang möglichst schnell wieder automatisiert sichern zu können, hatte die DB InfraGO die Planungen aufgeteilt und zunächst die Planung für die neue Schrankenanlage getrennt von der Planung des Geh- und Radweges vorgenommen. Der Ausbau des Geh- und Radweges folgt dann in einem zweiten Schritt bis voraussichtlich 2028.
Bei den Maßnahmen „Erneuerung Bahnsicherungsanlage“ und „Geh- und Radwegübergang am BÜ Booser Straße“ handelt es sich um separate Projekte – unabhängig vom Ausbau der Illertalbahn.
Abkürzungen:
*LST = Leit- und Sicherungstechnik
*BÜ = Bahnübergang